Empfänger: Mammut Pulse bzw. Element Barryvox
Ich
möchte Euch nicht mit technischen Details langweilen sondern lediglich die
Vorteile, die ich an dem Mammut Pulse bzw. Element Barryvox Empfänger sehe,
aufzeigen. Am einfachsten ist dies glaube ich, wenn ich einfach mal beschreibe,
wie wir arbeiten:
Da wir meist nur mit wenigen Leuten am Bau
sind, gehen wir direkt auf den Bau und suchen eine geeignete Schussposition.
Schalten den Sender ein und lassen den Hund einschliefen. Nun schalten wir den
Empfänger ein und legen ihn vor uns auf den Boden oder einen Baumstupf etc.
Solange sich nun der Pfeil bewegt und die Entfernung zum Hund verändert wissen
wir, dass der Hund noch sucht oder versucht das Raubwild fest zubekommen und wir
können uns ganz auf die Röhren konzentrieren, falls das Raubwild springen
sollte. Falls man den Laut des Hundes hören kann, kann man sich der Anwesenheit
von letzterem ziemlich sicher sein.
Irgendwann verändert sich die Entfernung nur noch minimal oder garnicht, jetzt
wird die Flinte geschultert und man versucht den Hund genau zu orten. Hat man
die Position gefunden, „klopfen“ wir meist ein, zweimal mit der Schaufel an, um
sicherzugehen, dass der Hund das Raubwild auch fest hat und sich nicht nur an
einer Kreuzung oder am Anfang der Endröhre stellt.
Bleibt es bei der Position, wird das akustische Signal am Empfänger aktiviert.
So bekommen wir auch ohne hinzusehen mit, falls sich das Raubwild umstellt oder
doch springen will. Oft kann man dann noch rechtzeitig zur Flinte greifen oder
seine MitstreiterInnen warnen.
Nun beginnen wir mit dem Einschlag und brechen, früher oder später, zwischen
Hund und Raubwild durch. Mit der Schaufel / Sparten wird die Röhre zum Raubwild
verschlossen und der Hund abgenommen. Dann wird die Rühre zum Raubwild
freigemacht und meist noch etwas Erde in Richtung der Öffnung wo der Hund saß
bewegt. Meist kommt nun das Raubwild in den Einschlag und kann mit einem
Fangschuss mit dem Revolver erlegt werden.
Um böse Überraschung zu vermeiden, verwenden wir eine Bergezange, um das
Raubwild aus dem Einschlag zu bergen. Häufig kommt es vor, dass mehr als ein
Stück in der Endröhre sitzt, also aufpassen beim Bergen.
Der
erfahrene Baujäger wird erkannt haben, dass es lediglich zwei einfache Dinge
sind, die hier als Vorteil gegenüber anderen Empfänger zu finden sind:
-
Digitale Anzeige der Bewegung und Entfernung vom Hund
-
Ein- und ausschaltbares akustisches Signal der Entfernung vom
Hund (Ausschalten nur beim PULS)
Da es sich bei den Empfängern nicht
wirklich um Geräte zur Baujagd handelt, sondern um die neusten
Lawinenverschüttetensuchgeräte (LVS) gibt es natürlich auch Nachteile.
Automatisches 'auf Senden' umschalten nach einer Zeit ohne Druck auf die Tasten
(Sicherheit, falls man beim Bergen selber von der Lawine erfasst wird). Dies
kann beim PULS deaktiviert werden.
Die Stromversorgung läuft über Batterien, was zwar für die Umwelt nicht so
klasse ist, aber so ein wechseln am Bau ermöglicht.
So nun kommt noch ein echtes Highlight für alle die, die mehr als einen Hund bei
der Baujagd einsetzen. Beim PULS kann man zwischen mehreren Signalen hin -und
herschalten. Meist wird sonst immer das nähere Signal angezeigt und / oder das
sich mehrer Signale in der Umgebung befinden. Ob und wie weit dies für die
Praxis wirklich was bringt, muss jeder selber für sich entscheiden – wir jagen
meist nur mit einem Hund auf dem Bau und können das daher nicht wirklich
bewerten.
Zusammenfassung:
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